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Ute Abraham-Körner
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Ute.Abraham-Koerner@stadt-dormagen.de

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In autoritären Regimen werden Zukunftsvorstellungen oft mit Bildern vergangener Größe überblendet. In Demokratien hingegen müssen Regierungen plausible Gründe für Zuversicht vorbringen.
Dies fällt angesichts der Klimakrise schwer. Geht der Demokratie also die Zukunft aus? Wie lässt sich glaubwürdig so etwas wie kollektive Zuversicht, politische Hoffnung generieren?
Eine vergleichende Perspektive macht Optionen erkennbar.

PD Dr. Felix Heidenreich arbeitet am Internationalen Zentrum für Kultur und Technikforschung (IZKT) der Universität Stuttgart. Im akademischen Jahr 2017/2018 war er Alfred-Grosser Gastprofessor in Paris und Nancy (Sciences Po).
Russlands Krieg gegen die Ukraine hat Europa radikal verändert und eine epochale Verschiebung der Weltentwicklungen ausgelöst.
Deutschlands lang gepflegte Illusionen über Krieg und Frieden haben das Land und Europa erpressbar und verwundbar gemacht.
Der Sicherheitsexperte Christian Mölling analysiert die sicherheitspolitische Lage und zeigt, was sich ändern muss, damit uns nicht fatale Folgen drohen.

Dr. Christian Mölling ist Forschungsdirektor der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP). Er forscht und berät seit über 20 Jahren zu Sicherheit und Verteidigung. Seit dem 24. Februar 2022 ist er als Experte auch aus dem öffentlichen Diskurs nicht mehr wegzudenken.
Keine andere historische Figur der belgischen Geschichte wird so kontrovers diskutiert wie Léopold II. von Belgien.
Denn Léopold war nicht nur belgischer Souverän, sondern auch Herrscher über ein riesiges Gebiet in Zentralafrika - den 1885 gegründeten "Kongo-Freistaat".
Historiker sind sich einig, dass Leopolds Herrschaft im Kongo zu den dunkelsten Kapiteln der europäischen Kolonialgeschichte gehört. Die Wahrnehmung seiner Person in der belgischen Gesellschaft ist hingegen bis heute ambivalent.
Wie kommt es zu diesen unterschiedlichen Deutungen Léopolds II. und welche Faktoren bedingen eine kritische Auseinandersetzung mit dem Phänomen Léopold?
Dr. Julia Seibert hat zur Geschichte des Kongo und zu Léopold II. publiziert – u.a. in dem Sammelband „Tyrannen: Eine Geschichte von Caligula bis Putin“, der 2022 bei C.H. Beck erschien.
Veranstaltung in Kooperation mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels:

Ewald Frie wurde 1962 als neuntes von elf Kindern einer katholischen Bauernfamilie im Münsterland geboren. Er ist Professor für Neuere Geschichte an der Universität Tübingen und ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Für sein Buch „Ein Hof und elf Geschwister“ (C.H. Beck) erhielt er 2023 den Sachbuchpreis des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, der ja auch Kooperationspartner dieser Veranstaltung ist.

Ein Hof und elf Geschwister. Geschwister. Der stille Abschied vom bäuerlichen Leben in Deutschland.
Kühe und Schweine auf der Weide, Pferde vor dem Pflug, ein Garten für die Vorratshaltung. Das bäuerliche Leben der Fünfzigerjahre scheint dem Mittelalter näher als unserer Zeit. Doch dann ändert sich alles: Einst wohlhabende und angesehene Bauern gelten trotz aller Modernisierung plötzlich als ärmlich und rückständig, ihre Kinder riechen nach Stall und schämen sich.
Wege aus der bäuerlichen Welt weist die katholische Kirche mit neuer Jugendarbeit. Der Sozialstaat hilft bei Ausbildung und Hofübergabe. Schon in den Siebzigerjahren ist die Welt auf dem Land eine völlig andere.

Ewald Frie erzählt in dem Vortrag am Beispiel seiner Familie von der großen Zäsur und zeigt, wie die Welt der Eltern unterging, die Geschwister anderen Lebensentwürfen folgten und der allgemeine gesellschaftliche Wandel das Land erfasste.

Hinweis:
Die Online-Veranstaltung findet über "Zoom" statt.
Sie melden sich bei der VHS an. Ihre Zugangsdaten für die Online-Veranstaltung werden Ihnen vor Beginn der Veranstaltung zugemailt.
Bitte beachten Sie, dass Sie ein Endgerät, PC, Laptop oder Tablet mit Mikrofon, Kamera, Lautsprecher oder Headset, eine stabile Internetverbindung sowie einen aktuellen Browser benötigen und dass Sie für eine optimale Teilnahme vorab den Zoom-Client für Meetings installieren müssen. (https://zoom.us/download)
unsere Veranstaltung mit dem Träger des Friedenspreises des deutschen Buchhandels, Salman Rushdie, ist leider noch nicht final bestätigt.

Es ist leider noch unklar, ob Herr Rushdie  an unserer Veranstaltung teilnehmen kann oder direkt nach der Preisverleihung abreisen muss.
Wie Sie wissen, ist sein Gesundheitszustand und auch die Sicherheitslage bei Herrn Rushdie in besonderem Maße zu berücksichtigen. 

Wir rechnen mit einer Entscheidung im August, sind aber nicht sehr zuversichtlich, dass es klappt.
Die Preisverleihung selbst wird im TV übertragen.
Im Oktober 1968 nahm Dozent Helmut Jäger sein Studium in Köln auf. Es war eine Zeit des Umbruchs. Auch im Musikleben der Stadt hatten aufregende Zeiten begonnen.
Bekannt sind vielleicht der Sitzstreik gegen die KVB, die viertägige Besetzung des Rektorats der Universität zu Köln, das Filmfestival „Underground Explosion“ von Xscreen, das von einem Polizeiaufgebot gestürmt wurde.
Wie kam es zu diesen Aktionen? Und welche Musik begleitete diese stürmische Zeit?
Ausgehend von seinen persönlichen Begegnungen stellt Helmut Jäger u. a. vor:
Floh de Cologne (Polit-Rock und Kabarett, aktiv seit 1966)
Can (avantgardistische Band, aktiv seit 1968)

Der Vortrag wird unterlegt mit Zeitzeugnissen, Musikbeispielen und Videofilmen.

Alle drei Vorträge der Reihe "Musikstadt Köln" können unabhängig voneinander besucht und verstanden werden.
Am 7. Oktober verübte die Hamas einen Terrorangriff auf Israel von ungeheuerlicher und beispielloser Brutalität. Welche Auswirkungen hat das Massaker auf die Innen- und Außenpolitik sowie das gesellschaftliche Leben in Israel?

In dieser Veranstaltung wird Richard C. Schneider, SPIEGEL-Autor und langjähriger Israel-Korrespondent der ARD, die neuesten Entwicklungen analysieren und historisch einordnen.
Er lebt seit fast 20 Jahren in Tel Aviv und kennt daher Alltag und Geschichte des Landes.
Seit den 1950er Jahren hatte sich Karlheinz Stockhausen (geboren in Kerpen) einen Namen als Komponist gemacht. Berühmt wurde er erst durch die Mitarbeit am Studio für Elektronische Musik des Westdeutschen Rundfunks, dessen Leiter er zeitweilig war. Außerdem wirkte er als Kompositions-Professor an der Kölner Musikhochschule. Er gilt als Pionier der elektronischen Musik. Seine Ehe mit der Künstlerin Mary Bauermeister (geb. 1934) gibt Anlass, einen Blick auf die Verbindung zwischen Musik und moderner Kunst zu werfen.
Für die Kunst spielte auch der Galerist Rudolf Zwirner (geb. 1933) eine wichtige Rolle. Er gab Joseph Beuys ein Forum und gründete den Kölner Kunstmarkt (zuerst 1967).

Der Vortrag wird unterlegt mit Zeitzeugnissen, Musikbeispielen und Videofilmen.

Alle drei Vorträge der Reihe "Musikstadt Köln" können unabhängig voneinander besucht und verstanden werden.
Deutschland hat über viele Jahre die Gefahr ignoriert, die von Putins Regime ausging. Es hat die Warnungen seiner europäischen Nachbarn in den Wind geschlagen und sich von Gas und Öl aus Russland immer abhängiger gemacht.
Wie konnte es dazu kommen? Welche Rolle spielte dabei Gerhard Schröder als SPD-Bundeskanzler und späterer Gas-Lobbyist mit seinem weitverzweigten Netz in Politik und Wirtschaft?
Warum schlug CDU-Kanzlerin Angela Merkel keinen weitsichtigeren Kurs ein? Welche geschäftlichen und politischen Verbindungen, aber auch welche wirtschaftlichen und strategischen Interessen führten dazu, dass Deutschland auf Putin setzte, obwohl er schon vor seinem Überfall auf die Ukraine Kriege geführt, die Opposition ausgeschaltet und Freiheits- und Menschenrechte missachtet hatte?

Die FAZ-Korrespondenten Reinhard Bingener und Markus Wehner decken in dem Vortrag die Moskau-Connection der deutschen Politik auf und zeigen, wie eine der größten Fehleinschätzungen deutscher Außenpolitik seit 1945 möglich wurde.
Über die aktuelle Lage und die Konfliktfelder spricht in dieser Veranstaltung Marcel Röthig.
Marcel Röthig ist Leiter des Regionalbüros Südkaukasus der Friedrich-Ebert-Stiftung und zuständig für Georgien, Armenien und Aserbaidschan. Zuvor war er Landesvertreter in der Ukraine und der Republik Moldau, Repräsentant für Belarus sowie stellvertretender Landesvertreter in der Russischen Föderation.
Selten schien der Westen so geschlossen wie zu Beginn des Ukraine-Kriegs. Die Werte der Freiheit und Demokratie galt es gegen ein autokratisches System zu verteidigen.
Doch hinter der vermeintlichen Geschlossenheit zeigten sich schnell die ersten Bruchstellen. Wie werden wirtschaftliche Zwänge mit politischen Zielen in Einklang gebracht? Wie viel sind dem Westen die eigenen Ideale wert?
Dass sich dahinter ein tiefgreifendes strukturelles Problem des Westens verbirgt, zeigt die Ethnologin und Islamexpertin Susanne Schröter im Vortrag. Angesichts der jüngsten Konflikte in der Ukraine, in Afghanistan und Mali sowie der Planlosigkeit westlicher Regierungen im Umgang mit Migrationsbewegungen, Islamismus und Cancel Culture diagnostiziert sie einen zwischen Hybris und Selbsthass gefangenen Westen, der unentwegt die Werte der Demokratie beschwört, sie aber gleichzeitig immer dann verrät, wenn es darauf ankommt.
Prof. Dr. Susanne Schröter lehrte und forschte u.a. an der University of Chicago und der Yale University. 2008 wurde sie auf die Professur für „Ethnologie kolonialer und postkolonialer Ordnungen“ und an die Goethe-Universität Frankfurt berufen, wo sie seit 2014 das "Frankfurter Forschungszentrum Globaler Islam" leitet.
„Jazz in Köln nach dem Kriege war untrennbar eingebunden in die Geschichte des Jazz in Deutschland“, schreibt Robert von Zahn in seiner Dokumentation „Jazz in Köln seit 1945 – Konzertkultur und Kellerkunst“. „Es gab keinen Sonderweg, doch es gab spezifische Kölner Schwerpunkte.“
Ausgehend von Helmut Jägers persönlichen Begegnungen mit Rainer Glen Buschmann (Klarinettist) und Leopold von Knobelsdorff (Boogie Woogie Company) stellt er folgende Persönlichkeiten und Musikgruppen vor:
Boogie Woogie Company (gegründet 1964)
Kurt Edelhagen Orchester (gegründet 1957)
Dietrich Schulz-Köln (alias „Dr. Jazz“, Jazz-Autor und WDR-Radiomoderator)

Der Vortrag wird unterlegt mit Zeitzeugnissen, Musikbeispielen und Videofilmen.

Alle drei Vorträge der Reihe "Musikstadt Köln" können unabhängig voneinander besucht und verstanden werden.
Mit den Ölskizzen zum „Medici-Zyklus“ besitzt die Alte Pinakothek in München einen besonderen Schatz:
17 kleine Tafelbilder versammelt in einem eigenen Kabinett erzählen die Geschichte der Maria de‘ Medici, die nach dem Tod ihres Mannes König Heinrich IV. von Frankreich, stellvertretend für ihren minderjährigen Sohn die Regentschaft übernahm.
Auch nach dessen Thronbesteigung versuchte sie politisch Einfluss zu nehmen und eigene politische Ziele durchzusetzen.
Peter Paul Rubens, der zu den gefragtesten Malern seiner Zeit zählte, nahm den Auftrag an, ihre Geschichte zu erzählen und in ihrem Sinne zu deuten.
Die großen Leinwandbilder zählen heute zu den Attraktionen im Louvre.
Ihnen voraus gingen die Ölskizzen, in denen Rubens erste Ideen entwickelte, manchmal auch verwarf, und die später den Beratern der Königin vorgelegt wurden, bevor es an die Produktion der monumentalen Gemälde in der Werkstatt ging. Die vorbereitenden Ölskizzen jedoch, von denen sich der überwiegende Teil in der Alten Pinakothek befindet, sind völlig eigenhändig und unschätzbare Dokumente für die Genese dieses berühmten Zyklus.

Mirjam Neumeister ist Sammlungsleiterin für Flämische Barockmalerei an den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen München.

Die Veranstaltung wird live aus der Alten Pinakothek in München gestreamt.

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In den letzten Jahren konnte man eine Normalisierung von Ideen und Vorstellungen aus der extremen Rechten beobachten.
Inzwischen bringt diese Normalisierung immer mehrere anti-demokratische Parteien an die Macht, zuletzt in Italien. Doch Italien ist kein Einzelfall. In Frankreich profilierte sich in den letzten Präsidentschaftswahlen ein offen rassistischer Kandidat aus der Partei Reconquête.
Wie konnte es so weit kommen? Will man die Normalisierung der extremen Rechten verstehen, muss man den Populismus berücksichtigt. Der Vortrag setzt sich mit der Rolle des Populismus in der Normalisierung rechtsextremer Ideologien.

Prof. Dr. Paula Diehl ist Direktorin des Internationalen Netzwerks für Populismusforschung an der Universität Kiel.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind Demokratietheorie, Totalitarismus, Populismus, Medien und Politik und die Theorie des politischen Imaginären.

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